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GESCHICHTE |
30.05.2010 |
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Michael Rainer überlebte die Kosakentragödie
Vor 65 Jahren kam es in Lienz zur Tragödie an der Drau, bei der englische Truppen wahllos auf Frauen, Kinder und Greise schossen. An die 3.000 Opfer waren zu beklagen. Michael Rainer, ein Überlebender der Kosaken lebt heute in Dölsach.
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Die englischen Besatzer wollten die deutschfreundlichen Verbände der Roten Armee ausliefern. |
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25.000 Kosaken flohen nach Osttirol
Das Massaker am 1. Juni 1945 an der Drau hat Rainer noch vor Augen. 25.000 Kosaken sind in den Kriegswirren bis nach Osttirol geflohen. Die englischen Besatzer wollten die deutschfreundlichen Verbände der Roten Armee ausliefern. Dabei schossen sie auch wahllos in die Zivilbevölkerung.
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13 Jahre bei Adoptivfamilie gelebt
Rainer war damals fünf Jahre alt und ist wie durch ein Wunder am Leben geblieben. Er wurde von einer Adoptivfamilie in Tristach aufgenommen, wo er 13 Jahre lang blieb. Das Leben dort war zwar hart, aber er wurde korrekt behandelt.
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Seelische Wunden blieben jahrzehntelang
Später hatte Michael Rainer in Deutschland gearbeitet, wo er jahrzehntelang an den seelischen Wunden zu leiden hatte. Ein dauerhaftes Beinleiden löste sich erst nach einer psychologischen Behandlung und erst nach Jahren hörten die ständigen Alpträume auf.
Das Schicksal brachte ihn wieder zurück nach Osttirol, wo der Kosakenfriedhof an die Tragödie erinnert und wo auch sein Vater, einer der Tausenden Lienzer Kosaken, ruht.
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