|
|
 |
 |
VERKEHR |
13.12.2010 |
|
|
|
|
Brenner Bahn - Totalsperre im Sommer 2012
Die Brennerstrecke, eine der wichtigsten Alpentransitrouten, wird wegen Renovierungsarbeiten im August und an weiteren sechs Wochenenden im Sommer 2012 komplett gesperrt. Das ist seit Montag fix.
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Vor 130 Jahren wurde die Brennerbahn in unwegsamem Gelände errichtet. |
|
|
|
Eine Reihe von Arbeiten geplant
Es müssen 26 Kilometer Gleisanlagen und zwei Tunnelgewölbe saniert, Entwässerungsmaßnahmen auf 20 Kilometer Länge getroffen, sowie eine Brücke komplett erneuert werden. Außerdem sollen die Energieversorgung und die Tunnelsicherheit verbessert werden.
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Die Sperre der ÖBB-Brennerstrecke
Im Monat August 2012 wird die Bahnstrecke über den Brenner komplett gesperrt. Außerdem an sechs Wochenenden zwischen Juni und August 2012. Für drei Monate kann die Bahnstrecke nur eingleisig befahren werden. In vier Monaten soll die Sanierung abgeschlossen sein. Das sieht die derzeitige Planung vor.
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
_small.jpg) |
|
|
|
Bus statt Zug - Gütertransport über Tauern
Während der Zeit der Totalsperre wird der Personenverkehr im Schienenersatzverkehr mit Bussen abgewickelt. Der Gütertransport könnte über den Tauern umgeleitet werden. Für die Rollende Landstraße gibt es für die Zeit der Sperre keinen Ersatz.
Wenn nur ein Gleis befahrbar ist, wird der Personenfernverkehr weiter auf der Schiene abgewickelt. Der Nahverkehr soll im Schienenersatzverkehr mit Bussen erfolgen. Die Details müssen noch abgestimmt werden.
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
ÖBB: "Größtmögliche Schnittmenge"
Für die Sanierung der Brennerstrecke waren mehrere Varianten angedacht - unter anderem eine dreimonatige Komplettsperre. Die Variante wurde von Seiten der Politik abgelehnt. Auch eine mehrjährige Sanierung mit eingleisigen Abschnitten wurde diskutiert. Geworden ist es nun ein Kompromiss: "Eine Variante mit der größtmöglichen Schnittmenge" der unterschiedlichen Interessen, erläutert René Zumtobel, ÖBB-Pressesprecher.
Die jetzige Form mit der einmonatigen Sperre ist allerdings um 11 Millionen Euro teurer als die Variante mit der dreimonatigen Sperre.
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
August ist verkehrsschwacher Monat
Im Monat August ist das Frachtaufkommen ohnehin um 30 bis 40 Prozent geringer als in anderen Monaten. Weitere Argumente der ÖBB für diese Variante waren, dass dadurch das sektorale Fahrverbot nicht gefährdet werde. Eine längere Sperre hätte das Risiko gehabt, dass sich wegen der Aufhebung des sektoralen Fahrverbots dauerhaft der Verkehr wieder auf die Straße verlagern hätte können.
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Gschwentner: "Akzeptable Lösung"
Landeshauptmann-Stellvertreter und Umweltlandesrat Hannes Gschwentner (SPÖ) befürwortet diese Variante. Gschwentner hatte sich zuletzt gegen eine dreimonatige Totalsperre ausgesprochen. "Die einmonatige Sperre beinhaltet eine akzeptable Kürzung des Beeinträchtigungszeitraumes", heißt es aus dem Büro Gschwentners. Im August sei aufgrund der Ferien ohnehin mit weniger Güterverkehr zu rechnen.
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
tirol.ORF.at, 13.12.2010
Die Überlegungen der ÖBB für die Renovierung die Brennerstrecke drei Monate lange komplett zu sperren, stoßen bei der Landesregierung auf Kritik. Auch andere Parteien sind dagegen.
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|