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MI | 11.04.2012
Baumstamm bearbeiten (Bild: ORF)
LEUTE
Klitschko baut Mega-Villa mit Tiroler Stämmen
In Kiew wird ein Riesenholzhaus für den ukrainischen Profiboxer Witali Klitschko gebaut. Das Holz dafür kommt aus Tirol. Rund 300 überdimensionale Eichen, Zirben, Schwarzkiefer, Fichten und Tannen werden derzeit in Waidring verarbeitet.
Schwabe (Bild: ORF)
Auch für Architekt Karl-Hermann Schwabe ist das Haus von Klitschko eine Herausforderung.
Mächtige Stämme für einen starken Mann
Angeregt durch den Stanglwirt in Going, in dem die Klitschko-Brüder immer wieder ihre Trainingslager abhalten, soll in Kiew für den älteren der Klitschko-Brüder ein rein ökologisch-baubiologisches Haus entstehen. Ganz der Statur und Kraft des Profiboxers entsprechend soll auch die Dimension der Bäume ausfallen.

Allein die Säulen im Eingangsbereich sollen aus bis zu 13 Meter hohen und ca. 13 Tonnen schweren Bäumen gemacht werden. Ebenso gewaltig fallen die Fußbodendielen aus: diese werden 5 cm dick, 60 cm breit und ganze 6 m lang. Wie groß das gesamte Haus werden soll, möchte der mitwirkende Architekt Karl-Hermann Schwabe nicht verraten, doch allein das Wohnzimmer der zweistöckigen Villa soll 250 m² Fläche einnehmen.
Baumstamm bearbeiten (Bild: ORF)
Deutlich über einen Meter haben die meisten Baumstämme, die für die Klitschko-Villa verwendet werden.
Bäume Großteils aus Wattental
Ganz einfach war die Suche nach derart gigantischen Bäumen nicht: gemeinsam mit den Österreichischen Bundesforstern, dem Architekten Karl-Hermann Schwabe und der Tischlerei Brantner hat der Profiboxer Tirol und Teile Salzburgs durchstreift, um die idealen Bäume ausfindig zu machen. Fündig wurde man vor allem im Wattental.
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Vitali (Bild: privat)
Freuen sich schon auf das Holzhaus aus Tirol - Vitali Klitschko mit den Kindern eines Geschäftsfreundes.
Dimension einmalig für ein Holzhaus
Der Bau des Riesenholzhauses stellt auch den Architekten vor neue Herausforderungen. Ein Haus in dieser Art und derartiger Größe sei laut Karl-Hermann Schwabe noch nie gebaut worden. Die fertige Holzverkleidung und Inneinrichtung soll bereits in den kommenden Wochen mit mindestens zehn Sattelschleppern in die Ukraine transportiert werden. Dort wartet schon die nächste Herausforderung - bis zum Herbst sollen die gigantischen Holzteile nämlich fertig aufgebaut werden.
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