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POLITIK |
15.09.2011 |
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In Südtirol ist die Murmeltierjagd eröffnet
In Südtirol hat der von Tierschützern wiederholt kritisierte Murmeltierabschuss begonnen. Seit Dienstag seien rund 400 erlegt worden. Nach Angaben des Landesamtes gibt es etwa 50.000 Tiere, 1.250 dürfen abgeschossen werden.
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Murmeltierjagd ist in Südtirol fast "gesellschaftliches Ereignis". |
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Begleitet von langjährigem Konflikt
Für die 46 Reviere des Landes, für die 2011 ein Abschussantrag gestellt wurde, seien 32.900 Murmeltiere bestätigt, erklärte Amtsdirektor Heinrich Erhard vom Landesamt für Jagd und Fischerei in Bozen gegenüber der APA. Fünf Gesuche um Murmeltierabschüsse wurden nicht angenommen.
In den restlichen Revieren - und zwar in den 39 Revieren kraft Gesetzes und in den zwei Eigenjagden - wurden heuer die insgesamt 1.250 Murmeltiere zum Abschuss freigegeben.
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Front zwischen Jägern und Tierschützern
Über die Murmeltierjagd gibt es in Südtirol alljährlich hitzige Debatten zwischen Jägerschaft und Tierschützern. Diese verweisen darauf, dass das Murmeltier eine geschützte Tierart sei. Nirgendwo in Italien außer in Südtirol dürften Murmeltiere erlegt werden.
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Pro und Contra
Jagdbefürworter argumentieren stets mit Schäden, die durch die hohe Murmeltierpopulation entstünden: Wühlschäden auf Mähwiesen und erschwerte Bearbeitung von Feldern. Ohne Jagd würde das ökologische Gleichgewicht kippen.
Experten begründen das ökologische Gleichgewicht anders: Milde Winter und kleine Steinadlerpopulationen würden große Murmeltierpopulationen begünstigen. Gibt es viele Murmeltiere, würde auch die Steinadlerpopulation wieder wachsen und die die der Murmeltiere reduziert. Die Beziehung zwischen Räuber und Beute sei zeitlich versetzt, die Einflussnahme des Menschen nicht zwangsläufig notwendig.
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